Manchmal heißt’s Abschied nehmen, wenn man noch gar nicht will
und eine gut verbrachte Zeit, verging wieder mal zu schnell.
Wenn wir in Freundesrunde fest zueinandersteh’n
ist’s immer viel zu früh zum Auseinandergeh’n
Reisen wir zu den Sternen, die wir uns selbst erdacht
mit der Musik im Herzen, die Lebensglut entfacht.
Wenn ich nun mein Bündel schnüre und fahr’ hinaus aufs Meer,
trag ich Euer Lied mit mir, dann fällt es nicht so schwer.
Abendrot - und müde Glieder
Schlussakkord und Zeit zu geh’n
Des einen Brot sind mir die Lieder,
es tat so gut ein Stück Weg mit Euch zu geh’n
Zeit meiner Lieder, Zeit, die uns bleibt
Zeit für ein gutes Wort und für Ehrlichkeit
Zeit meiner Lieder, Zeit für die Zeit
Zeit für das, was uns verbindet und für Geborgenheit
Was wär’ ein Lagerfeuer, an dem sich keiner wärmt,
was wär’ ein Licht im Dunkel, das kein Insekt umschwärmt,
was wären uns’re Träume, wenn alles Tun misslingt,
was wär’ mein Lied zum Abschied, wenn’s ungehört verklingt?
Lebendig wird’s doch erst durch Euch, die Ihr lauscht und schweigt,
wenn jemand mit mir weint und lacht, weiß ich, dass etwas bleibt.
Das macht mir Mut, denn wenn ich gehe, gehe ich nie ganz,
ein Stück von mir bleibt dann bei Euch - dafür nehmt meinen Dank
Teilten Gedanken im Schein der Kerzen,
Träume und Lachen, Hoffnung und Mut
Vielleicht bleibt auch eins meiner Lieder in Euren Herzen
und wenn’s so wäre, wär’s mir genug.
Zeit meiner Lieder, Zeit die uns bleibt,
Zeit für Geduld und Liebe und für Zärtlichkeit
Zeit für die Zeit, Zeit meiner Lieder,
und wenn Ihr wollt, komme ich wieder.
27.7. 2007, Remoulin/Frankreich
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